Donnerstag, 9. Mai 2013

Test: Serious Sam 3: BFE + DLC Jewel of the Nile


Test: Serious Sam 3: BFE - Devolver Digital 2011

Kurz und Knapp

Was ist 
Serious Sam 3: BFEShooter -> Singleplayer & Coop
Worum geht es? Durchgeknallte Dauerballerei mit einen der wohl lässigsten Typen im Videospieleuniversum




Serious Sam3: BFE - spielerische + inhaltliche Eindrücke
 

Info: Beitrag wurde am 12.08.2015 aufgrund Erweiterung durch das DLC Jewel of the Nile sowie nachträglich hinzugefügter DX11 Unterstützung geupdated.

Kurze Info vorab: Serious Sam 3: BFE lässt sich natürlich auch im Singleplayer spielen. Storytechnisch ist der SP und der Coop identisch. Ich habe das Spiel aber zusammen mit einen Freund im Coop gespielt und möchte deshalb hier hauptsächlich auf den Coop eingehen.
Die Geschichte von Serious Sam 3 ist schnell erzählt: Alien greifen die Erde an und nur einer kann die Alien aufhalten - ihr macht euch also auf den Weg um mit Sam eine ganze Invasion von Aliens nieder zu mähen.
BFE steht übrigens für Before the First Encounter und spielt zeitlich somit noch vor den ersten Serious Sam Teil.
Das Spiel ist ein klassicher Shooter -> schnell und ohne viel Taktik. Die Gegner stürmen meist einfach wie wild auf den Spieler drauf - wobei die Gegner wirklich aus allen Richtungen kommen können. Pausen gibt es so gut wie keine.
Im Gegensatz zu Serious Sam II fallen die Welten sowie Waffen jedoch realistischer  aus. Ohne die Gegner könnte man teils von der Optik her denken man würde ein Spiel a la Call of Duty zocken.
Wie ich finde kommt daher erst im späteren Spielverlauf der gewohnte Serious Sam Flair auf da erst später Waffen wie Minigun oder Raketenwerfen zu Verfügung stehen und die Gegner in der Anzahl stetig zu nehmen.
Das Spiel an sich ist überzogen Brutal und wirkt dadurch ehr lustig als abschreckend -> Beispiel: ihr reist einen Gegner per Nahkampf das Herz raus um den nächsten Gegner mit den Herz K.O. zu werfen.
Auch die Sprüche von Sam sind gewohnt belustigend.
Coop technisch bietet das Spiel aber rein gar nichts: Wo ich schon bei Painkiller dachte viel weniger Coop geht nicht (-> ein Spieler musste nur solange überleben bis der nächste wieder respawnen durfte) setzt Serious Sam noch einen drauf. Man geht wirklich nur zusammen einen Runde ballern und sammelt Punkte für neue gemeinsame Leben. Sind alle Leben von einen Spieler verbraut muss er den anderen Spieler zu gucken.
Der Schwierigkeitsgrad viel auf Spielart Standard in normal schon zeimlich knackig aus. Gerade im späteren Spielverlauf könnte leicht für Einige sicherlich die bessere Wahl sein. Euch stehen neben leicht und normal aber auch noch Tourist, Schwer, Serious und Mental zur Verfügung wobei ich wirklich nicht weiß wie man das Spiel in den beiden höchsten Schwierigkeitsgraden schaffen kann :D
Positiv sei auch noch erwähnt das sich die Spielewelt teils zerstören läßt was so gesehen sogar Einfluss auf das Spielgeschehen hat da man deshalb zB noch nicht mal kurz hinter einer Mauer in Deckung gehen kann falls der Gegner mit dicken Waffen ausgerüstet ist.
Nebenbei sei erwähnt: Die Steuerung per Tastatur + Maus erfolgte problemlos.

Zum DLC: Das DLC spielt sich wie das Hauptspiel auch. Hektisch und ohne viel Pause. Wobei es im DLC tatsächlich auch ein paar Mini Rätsel gibt. Der Umfang sollte so bei um die 2,5 H liegen. Für 10€ (akt. Preis 08/2015 bei Steam) sicherlich zu teuer aber in einen Sale kann man es getrost mitnehmen wenn man das Hauptspiel mag.


Technik
 
Systemanforderungen laut Hersteller
Core 2 Duo 2,0 GHZ 1 GB RAM Geforce 7800 GS 256 MB

Testsystem
Intel I7 920 2,66 GHZ @ 3,55 GHZ + Turbo 24 GB Ram Radeon HD 5870 2 GB CF Win 7 64 Bit

Das Spiel lief auf unten gezeigten Details (siehe Scrennshots) stehts flüssig bei im Schnitt 120 FPS.
Seltens fielen die FPS auf bis zu 40, die Max FPS lagen bei um die 175.

Die Grafikkarten wurden dabei sehr gefordert. Die durchschnittliche FPS Auslastung lag bei 90 - 100%.
Die CPU bewegte sich meist im Berich 17 - 25%.
Der RAM Verbrauch stieg auf bis zu 5 GB.

Für Ultra Details unter FullHD benötigt man meiner Meinung nach mindestens 1,5 GB VRAM.
Bei meinen Ersttest mit einer 1 GB Radeon HD 5830 1GB musste ich daher auf AA verzichten. Die Leistung der HD 5830 reichte trotzdem nur für durchschnittliche 45 FPS.

Beim Vergleich zwischen DX9 und DX11 unter Treiber 15.7 mit einen HD 5870 2 GB CF Gespann konnte ich feststellen dass DX11 im Schnitt 12% schneller arbeitet als DX9.
Noch aufgefallen ist mir aber auch das DX11 mehr VRAM benötigt als DX9. Für Ultra unter FullHD empfehle ich mindestens 2GB. Bei mir lag der VRAM Verbrauch unter DX11 bei im Schnitt 1,9 GB.
Um das Spiel in DX11 zu starten geht man bei Steam in die Eigenschaften von Serious Sam 3 und fügt bei den Startoptionen +gfx_strAPI Direct3D11 hinzu.

Optisch kann Serious Sam 3 überzeugen - zwar gibt es teils schwacheTexturen aber dafür sind die Level wirklich schön aufgebaut und für ein Spiel mit einen so hohen Gegneraufkommen läuft die Engine wirklich gut.
Musikalisch ist das Spiel rockig, die Waffengeräusche sind ok und Sams Sprüche wissen oft zu gefallen.

Konfiguration


Fazit/Wertung

Serious Sam 3: BFE ist ein guter Oldschool Shooter der im Laufe des Spiels immer besser wird und den Spieler mit einen tollen Endkampf belohnt. Im direkten Vergleich mit Painkiller: Hell & Damnation kriegt Serious Sam von mir klar den Vorzug -> optisch schöner, lustiger & spaßiger vom Gameplay her. Coop technisch bietet das Spiel zwar nicht viel macht aber trotzdem zusammen mehr Spaß als alleine.
3 von 4 Punkten -> Gutes Spiel
Spielzeit

8 Stunden laut Steam
25 Stunden laut Steam nach den erneuten Durchspielen (die Spielzeit des DLC sollte je nach gewählten Schwierigkeitsgrad zwischen 2,5 und 3 Stunden liegen)


Screenshots (alles Ingame)